Zivilcourage –Training
Täglich veröffentlichen die Medien Berichte über rassistische Gewalt gegen Ausländer, Menschen aus Zuwandererfamilien oder Menschen, die z.B. wegen der Haar- oder Hautfarbe, für Ausländer gehalten werden. Diese Gewalt hat viele Gesichter: z.B. in Geschäften, auf der Straße, auf dem Schulhof, in der Bahn werden Menschen, welche als fremd oder anders empfunden werden, verbal verletzt und bedroht oder gar tätlich angegriffen.
Rassismus und Diskriminierung lassen sich nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen. Es lässt sich jedoch mit kleinen Schritten viel erreichen: wenn Menschen nicht wegsehen, wenn Opfer nicht ohnmächtig bleiben und wenn Dritte helfend eingreifen.
Trainerinnen und Trainer des Villigster Deeskalationsteams bieten Trainingseinheiten zur Deeskalation von Gewalt und Rassismus in Form von „Zivilcourage-Trainings“ an, welche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern (TN) ermöglichen, die eigene Haltung bewusst wahrzunehmen, zu überprüfen und ggf. zu korrigieren, sowie in einem geschützten Raum Handlungsalternativen zu entwickeln und adäquate Verhaltensweisen einzuüben.
Die Schwerpunkte dabei sind:
die Erarbeitung einer soliden Definition von Gewalt, Rassismus und Zivilcourage
- Übungen, sich selbst und andere wahrzunehmen
- Kennen-lernen der eigenen Stärken
- einen eigenen Standpunkt entwickeln und einnehmen
- Wissen um die Zusammenhänge von Eskalationsprozessen
- die Erarbeitung individueller Interventionsmöglichkeiten (Erweiterung des Handlungsspielraumes)
- erlebnisorientiertes Lernen in Form von Spielen und Übungen, Forumtheater u.a.
Trainings richten sich an:
alle Menschen, die der (rassistischen-) Gewalt mit ihren individuellen Handlungsmöglichkeiten Zivilcourage entgegensetzen wollen (z.B. Multiplikator/innen aus der Schule, der präventiven Polizeiarbeit, der Kirche und Jugendarbeit, Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen, Elterngruppen ...).